Sonderveranstaltung Motorradmuseum Neckarsulm - Blick hinter die Kulissen
In Facebook wurde diese Veranstaltung beworben. Das hat gleich meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen
und der Termin wurde eingetragen. Als Rentner hat man natürlich morgens um 10:00 Uhr eher Zeit als
die arbeitende Bevölkerung.
Die Besuchergruppe wurde durch die Museums-Leiterin begrüßt und u.a. in Begleitung durch den
wisseschaftliche Mitarbeiter Sven Heimberger durch die Führung geleitet.
Das Museum hat sich der Traditionsmarke NSU verpflichtet die ja vor Ort produzierte. So konnte man sich
auch ausgiebig die Geschiche und Exponate dieses Hersteller begutachten.
Eine Motorfräse gab unter anderem es auch zu sehen.
Sven Heimberger erklärte mit großem Enthusiasmus was es alles für Aufgaben in seinem Tätigkeitsbereich
gibt und kennt natürlich auch die Geschichten und technischen Details der Maschinen.
Nach der Darstellung wie eine Ausstellung entsteht wurde wir wie versprochen hinter die Kulissen geführt.
Da ja auch Autos produziert wurden sind im Depot auch welche zu finden.
Nachdem es sich ja um ein Motorradmusum handelt sind auch andere Marken im Bestand.
Alles hier wartet darauf ausstellungsfähig aufbereitet zu werden.
Runter ging es In die Katakomben. Gut gesichert mit einem originalen Karton der seinerzeit zum Versand
verwendet wurde.
Dort hängen platzparend jede Menge alte Fahrräder, nicht nur vom Hersteller NSU.
Leider ist das Raumklima dort nicht optimal.
MEN AT WORK - was macht man und wo arbeitet man ?
Der Fotoplatz zum Ablichten der angenommenen Exponate, welche dann ins Archiv aufgenommen
werden müssen. Es können auf Grund des Platzproblems und der vorhandenen Bestände nicht alle
angebotenen Fahrzeuge angenommen werden, da ja manches auch schon doppelt und dreifach
vorhanden ust.
Ein gutes Museum braucht auch einen Schrauberplatz mit Werkzeug und allem was dazu gehört.
Ein Lagerplatz für demontiere Sachen.
Originales NSU - Werkzeug für die Wartung.
Eine BERU Testbox für Zündkerzen. Sowas (moderneres) könnte ich auch noch brauchen
Das gleiche Thema überall - wo gibt es noch den passenden Reifen für die Fahrzeuge ? TÜV spielt
dabei aber keine Rolle mehr. Bei alten Vorkriegsmodellen wird hier die Auswahl der Lieferanten
ganz schön dünn. So stammt dieser Reifen für die Husquarna Rennmaschine von einem Herstreller
aus England, der sich auf alte Reifenmodelle spezialisiert hatte. Inzwischen haben die den Betrieb
aber auch eingestellt ...
Auf der Hebebühne wartet ein NSU Prinz auf weitere Zuwendung.
Natürlich kam auch das gängige Thema Öl zur Sprache. Sven erklärte uns, dass mache alten Fahrzeuge
noch auf Rizinus-Öl angewiesen sind. Rizinus ist ein pflanzlich basiertes Öl, das einen eigentümlichen
Geruch bei der Verbrennung verströmt. Man könnte das Öl auch durch ein mordenes Mineralöl ersetzen.
Dabei ist jedoch die Frage ob es die Bauteile im Fahrzeug vertragen und dadurch nicht geschädigt werden.
Klar ist dass dann alles zerlegt und das alte Öl komplett ausgewaschen werden muss. Also eine aufwendige Arbeit
die halt auch ins Geld geht. Zum Glück hat er noch ein paar Flaschen des wervollen Öls auftreiben können.
Sven in seinem Büro.
Ein Blick ins Archiv.
Hier wird jegliche Art von Literatur als Nachschlagewerk eingelagert und muss verwaltet werden.
Nein - einzelne Motorrad Zeitschriften werden nicht mehr gesucht !!
Im Videoraum war die Führung beendet und es gab noch einen Film vom Einsatz auf einer
Gleichmäßigkeitsfahrt ("Bergrennen") zu sehen. Eine Honda K2 steht unter anderem auch dort.
Das Motorradmuseum wird mit einer Maschine am
Solitude Revival vom 22.06.-23.06.2014 teilnehmen.
Sicher eine sehenswerte Schau.
2024 Motorradmuseum Neckarsulm - Blick hinter die Kulissen
Moderator: Peter
2024 Motorradmuseum Neckarsulm - Blick hinter die Kulissen
Hier das Video von der Gleichmäßigkeitsfahrt bei der Auerberg Klassik in Bernbeuren.
Grüße - Peter