Maico MD250WK
Moderator: Peter
Maico MD250WK
Es ist Maico Zeit
Olie hat für einen Freund dessen Maico in der Stammtisch Whats-App Gruppe angeboten.
Diese ist neu aufgebaut und seither erst 200 km gefahren worden. Der Besitzer hat noch
weitere Motorräder und wollte sie aus Platzgründen abgeben. Die Maico wurde am 12.06.1981
zum ersten mal zugelassen.
Daher sind wir gestern mit dem Bus losgefahren die Schönheit abzuholen.
Heute in der Halle habe ich dann ein paar Fotos von ihr gemacht.
Im 1979 Motorrad Heft 11 fand sich eine Werbung für das Modell.
[Quelle : 1980 Motorrad Heft 01]
Hier wurde sie den Konkurrenten aus Italien und Japan gegenüberstellt.
Als Einzylinder hatte sie jeoch einen schweren Stand, da dieser wohl doch etwas ruppig zu Werke ging.
Ausgerüstet war der Motor mit einer Wasserkühlung was damals schon richtungsweisend war.
Heutzutage schön anzusehen, aber die Yamaha konnte das besser.
Der Einzylinder besitzt einen Doppel-Endrohr-Auspuff, der sich unter dem Motor teilt und die Abgase
an die beiden Schalldämpfer leitet, was dem Motorrad von hinten die Optik eines Zweizylinders verleiht.
Das Cockpit wirkt etwas zusammengewürfelt und von Design ist nicht viel zu sehen.
Im Vorderrad werkelt eine Brembo Bremsscheibe. Dir Gabel ist Marzoochie Teilen bestückt.
Betätigt wird die Vorderradbremse hydraulisch über einen Magura Hauptzylinder.
Ebenso wurde im HInterrad auf die Technik aus Italien zuückgegriffen.
Links ist der Schalthebel auf der selben Welle wie der Kickstarter angebracht.
Am Lenkkopf gibt es ein Niemann Schloß als Sicherung wie bei den Japanern.
Die gleiche Schlosstype ist auch an der Sitzbank verbaut.
Dafür gibt es drei Schlüssel :
- Zündschloß
- Lenkschloß
- Sitzbankschloß
Das Zündschloß macht auf mich keinen sehr stabilen Eindruck.
Die Kettenspannung erfolgt mit den selben Bauteilen wie bei den Japanern.
Hinten sind serienmäßig Konis verbaut.
Das Motorrad glänzt mit schön aufbereiteten Details wie z.B. der Motordeckel.
Angeblich stammt der schwarze Gummischlauch für den Luftfilter von einer Waschmaschine.
Unter der Sitzbank, die sich ohne Abnehmen des linken Seitendeckels nicht komplett öffnen
lässt versteckt sich eine Elektronische BOSCH Zündung.
Der Deckel kommt mir vor wie bei einem alten Kadett.
Allgemein macht das Motorrad einen grobschlächtigen Eindruck im Gegensatz zu den Japanern mit denen
ich aufgewachsen bin. Meine Honda CB350Four war da 1973 schon um Klassen besser gebaut. Das Fahrwerk
macht mit seinen dünnen Rahmenrohren keinen sehr vertrauensvollen Eindruck. Ich will nicht wirklich wissen,
wie es sich bei der angegebenen Geschwindigkeit von 151 km/h verhällt ....
Olie hat für einen Freund dessen Maico in der Stammtisch Whats-App Gruppe angeboten.
Diese ist neu aufgebaut und seither erst 200 km gefahren worden. Der Besitzer hat noch
weitere Motorräder und wollte sie aus Platzgründen abgeben. Die Maico wurde am 12.06.1981
zum ersten mal zugelassen.
Daher sind wir gestern mit dem Bus losgefahren die Schönheit abzuholen.
Heute in der Halle habe ich dann ein paar Fotos von ihr gemacht.
Im 1979 Motorrad Heft 11 fand sich eine Werbung für das Modell.
[Quelle : 1980 Motorrad Heft 01]
Hier wurde sie den Konkurrenten aus Italien und Japan gegenüberstellt.
Als Einzylinder hatte sie jeoch einen schweren Stand, da dieser wohl doch etwas ruppig zu Werke ging.
Ausgerüstet war der Motor mit einer Wasserkühlung was damals schon richtungsweisend war.
Heutzutage schön anzusehen, aber die Yamaha konnte das besser.
Der Einzylinder besitzt einen Doppel-Endrohr-Auspuff, der sich unter dem Motor teilt und die Abgase
an die beiden Schalldämpfer leitet, was dem Motorrad von hinten die Optik eines Zweizylinders verleiht.
Das Cockpit wirkt etwas zusammengewürfelt und von Design ist nicht viel zu sehen.
Im Vorderrad werkelt eine Brembo Bremsscheibe. Dir Gabel ist Marzoochie Teilen bestückt.
Betätigt wird die Vorderradbremse hydraulisch über einen Magura Hauptzylinder.
Ebenso wurde im HInterrad auf die Technik aus Italien zuückgegriffen.
Links ist der Schalthebel auf der selben Welle wie der Kickstarter angebracht.
Am Lenkkopf gibt es ein Niemann Schloß als Sicherung wie bei den Japanern.
Die gleiche Schlosstype ist auch an der Sitzbank verbaut.
Dafür gibt es drei Schlüssel :
- Zündschloß
- Lenkschloß
- Sitzbankschloß
Das Zündschloß macht auf mich keinen sehr stabilen Eindruck.
Die Kettenspannung erfolgt mit den selben Bauteilen wie bei den Japanern.
Hinten sind serienmäßig Konis verbaut.
Das Motorrad glänzt mit schön aufbereiteten Details wie z.B. der Motordeckel.
Angeblich stammt der schwarze Gummischlauch für den Luftfilter von einer Waschmaschine.
Unter der Sitzbank, die sich ohne Abnehmen des linken Seitendeckels nicht komplett öffnen
lässt versteckt sich eine Elektronische BOSCH Zündung.
Der Deckel kommt mir vor wie bei einem alten Kadett.
Allgemein macht das Motorrad einen grobschlächtigen Eindruck im Gegensatz zu den Japanern mit denen
ich aufgewachsen bin. Meine Honda CB350Four war da 1973 schon um Klassen besser gebaut. Das Fahrwerk
macht mit seinen dünnen Rahmenrohren keinen sehr vertrauensvollen Eindruck. Ich will nicht wirklich wissen,
wie es sich bei der angegebenen Geschwindigkeit von 151 km/h verhällt ....
Grüße - Peter
- zettosaurus
- Beiträge: 131
- Registriert: Mi 17. Aug 2016, 16:17
Re: Maico MD250WK
Hy Peter,
es war halt früher so, daß die deutschen Hersteller, auch bei ihren größeren Modelle, viele Teile der Kleinkrafträder verbaut haben.
Viele Teile wie zum Beispiel die Magura Bremspumpe und überhaupt die Bremsanlage gab es auch markenübergreifend bei Kreidler, Zündapp und Hercules.
Das funktioniert zwar, sieht aber nicht sehr wertig aus.
Wenn ich mich recht erinnere, habe ich mal eine alte Motorradzeitschrift auf dem Flohmarkt erstanden und da war auch ein Bericht über die Maico drin.
Der Bock muß eine üble Rüttelplatte gewesen sein. So stark sogar, daß sich die Tester damals lustig darüber machten, daß das Moped sich auf dem Ständer
stehend stetig vorwärts bewegte. Das und der im Vergleich zu den Japanern hohe Preis, hat wohl zu dem Misserfolg beigetragen.
Gruß Dirk
es war halt früher so, daß die deutschen Hersteller, auch bei ihren größeren Modelle, viele Teile der Kleinkrafträder verbaut haben.
Viele Teile wie zum Beispiel die Magura Bremspumpe und überhaupt die Bremsanlage gab es auch markenübergreifend bei Kreidler, Zündapp und Hercules.
Das funktioniert zwar, sieht aber nicht sehr wertig aus.
Wenn ich mich recht erinnere, habe ich mal eine alte Motorradzeitschrift auf dem Flohmarkt erstanden und da war auch ein Bericht über die Maico drin.
Der Bock muß eine üble Rüttelplatte gewesen sein. So stark sogar, daß sich die Tester damals lustig darüber machten, daß das Moped sich auf dem Ständer
stehend stetig vorwärts bewegte. Das und der im Vergleich zu den Japanern hohe Preis, hat wohl zu dem Misserfolg beigetragen.
Gruß Dirk
PutZen ist verschwendete Lebenszeit
Re: Maico MD250WK
Diese hier ist eine der Letzten von 400 gebauten WK. Haben im Gegensatz zu den Frühen eine geänderte KW sowie die
Streben l/r am Zylinderkopf zum Rahmen hin. Im Vergleich dazu das Modell aus dem Prospekt.
Damit läuft sie deutlich ruhiger. Im Stand gibt es schonmal kein weggehoppel.
Streben l/r am Zylinderkopf zum Rahmen hin. Im Vergleich dazu das Modell aus dem Prospekt.
Damit läuft sie deutlich ruhiger. Im Stand gibt es schonmal kein weggehoppel.
Re: Maico MD250WK
Gnadenloser Leichtbau im Detail - das Teil wiegt 130KG vollgetankt.
Zum Beispiel gibt es Choke- Hebel nur ein Stück Draht.
Gediegen ist anders.
Alle Achtung, wer 1978-1983 für das Geld sich sowas kaufte. Der musste schon eingefleischter Markenfan und verstrahlt gewesen sein.
Aber wenn ´s die nicht gegeben hätte, gäbe es heute nur noch CB400fours und ähnliche Nähmaschinen.
Zum Beispiel gibt es Choke- Hebel nur ein Stück Draht.
Gediegen ist anders.
Alle Achtung, wer 1978-1983 für das Geld sich sowas kaufte. Der musste schon eingefleischter Markenfan und verstrahlt gewesen sein.
Aber wenn ´s die nicht gegeben hätte, gäbe es heute nur noch CB400fours und ähnliche Nähmaschinen.
Maico MD250WK - Tests in PS
Hier findet sich jeweils ein Test der Maico MD250WK
[Quelle : 1979 PS Heft 02]
[Quelle : 1980 PS Heft 03]
[Quelle : 1979 PS Heft 02]
[Quelle : 1980 PS Heft 03]
Grüße - Peter