2009 Paris

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Peter
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2009 Paris

Beitrag von Peter »

19.-21.11.2009 Motorradtour nach Paris - Dienstreise.

Eine lang anhaltende stabile Wetterlage brachte mich zu dem Entschluß,
eine geplante Dienstreise anstatt mit dem PKW mit dem Motorrad zu machen.
Die Recherchen bei den Wetterfröschen ergab, daß es zwar etwas kalt,
dafür aber trocken bleiben wird.

Die Vorbereitung
Am Mittwoch den 18.11.09 hab ich die Z1000ST zur wöchentlichen
Wassergymnastik nach Markgröningen benutzt, um zu sehen, ob
sie nach längerer Standzeit noch ohne Mucken läuft.

Wie erwartet lief alles glatt, so daß ich sicher war, die Tour nach
Paris ohne Probleme angehen zu können.

Die Abfahrt
Am Donnerstag gegen 10:30 Uhr war es soweit. Die Z1000ST hatte
auf der Terrasse bei Nachttemperaturen um den Nullpunkt übernachtet.
Alles war gepackt, ein Abschiedsfoto gemacht und prompt war es da,
das Problem. Auf Grund er Kälte hatte die Batterie keine Leistung mehr,
so daß anschieben angesagt war. Nach ca. 20 m Rollweg sprang sie dann
aber sofort an und es ging auf die große Tour.

In Hockenheim wurde der erste Tankstopp eingelegt und die Jeans gegen
die warme wattierte Bikerhose getauscht.

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Der Autobahn folgend ging es über Kaiserslautern, Saarbrücken am Grenz-
übergang Goldene Bremm nach Frankreich. Über Metz nach Reims und
dann weiter Richtung Verdun. Dort verließ ich die Autobahn und folgte
einige Kilometer der parallel verlaufenden RN.

Nach ca. 600 km entschloß ich mit eine Unterkunft zu suchen und
bezog gegen 17:30 Uhr in einem netten Hotel direkt an der RN3
am Marne-Strand in in einem Vorort von Meaux Quartier.

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Eine warme Dusche brachte mich wieder in's Reich der lebenden zurück.

Abend-Pique-Nique mit Frankensteins Ur-Enkelin

Ich begb mich danach per Pedes auf die Suche nach einem geeigenten
Restaurant, fand aber bloß ein paar Döner - Läden und Pizzerien. Das
wollte mir in Frankreich jedoch nicht antun. Da die Läden in dem
naheglegenen Ort Trilport noch offen hatten kaufte ich mir ein Baguette,
einen Abschnitt Paté sowie ein Gläschen Corichons fins und den obligatorischen
Rouge dazu, den es in 0,25 - Fläschen in der Charcuterie ebenfalls zu erstehen
gab. Zum Nachtisch gönnte ich mir ein Stück Flan vom lokalen Patissier.

Die Ur-Enkelin Frankenstens hatte bereits am Tisch unter einem Pavilion standes-
gemäß Platz bezogen. Die Tafel wurde mit den Einkäufen gedeckt (zum Glück
hatte ich das Nato-Besteck im Tankrucksack dabei).

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Bei angenehmen Termperaturen ließ ich mir die Speisen munden und meine gegenüber
nahm genüßlich 0,5 l 10-W40 zu sich, ohne zu murren und etwas zu verschlabbern
(der Tisch blieb jedenfalls sauber, den Rasen darunter hab ich nicht kontrolliert ;) ;) ).

Als die Wirtin des Hotels wahrgenommen hatte, daß wir ein gemütliches Tête-à-Tête hatten,
brachte Sie uns sogar noch 2 Kerzenleuchter, was der Stimmung und der Seele gut tat.

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Der Morgen danach
Am nächsten morgen gab es eines der berühmten französischen petit-déjeuners,
das jedoch schnell abgehandelt war. Ich schwang mich in den Sattel, um die restlichen
ca. 50 km nach Drancy zu unserem Kunden (ihr wißt schon - der mit dem ABS)
hinter mich zu bringen, wo ich um 9:45 Uhr eintraf. Die Pförtner wachten gerne über
Fankensteins Ur-Enkelin, solange ich mich den Tag über mit diversen Gesprächs-
partnern auseinandersetzte.

Um ca. 15:30 Uhr war Feierabend. Ein Mitarbeiter der selber ne 600er Fazer fährt
begleitete mich zum Parkplatz um die Ur-Enkelin zu sehen. Schnell noch den edlen
Zwirn gegen die Jeans im Pförtnerhäuschen getauscht und ab ging es Down-Town zu
einer kleinen Stadtrundfahrt.

Das Navi führte mich zufällig am Moulin Rouge vorbei, dem Ziel Arc-de-Triomphe entgegen.

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Einmal um der Kreisel rum - man das macht doch immer wieder Sapß in Paris
rumzukurven. Dann einen Fotostop auf der Champs-Elysée engelegt.

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War sehen meine trüben Augen - nen Kawa - Shop ! Nix wie hin.
Fabrice freute sich über meinen Besuch und ich hinterließ ihm ein
paar Flyer vom Z-Club-Germany e.V. Leider hatte er keine alten Z's rumstehen ...

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Bei einem weiteren Photo-Stop kamen gleich ein paar Asiaten, um sich
gegenseitig mit der Z abzulichten.

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Auf dem trottoir der Champs-Elysée war bereits der Weihnachtsmarkt aufgebaut.

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Noch kurz um den Block zum Tour-Eiffel ein paar Bilder machen.

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Dann verließ ich die Stadt mit dem Ziel Reims, wo ich übernachten wollte und nach
ca. 2 h Fahrzeit ankam.

Dort zog ich ins Grand Hotel Continental ein, das direkt im Zentrum liegt. Hier
konnte ich das Motorad kostenlos in der direkt vor dem Hoteleingang
liegenden Tiefgarage trocken abstellen.

Nach einer Dusche nutzte ich den Freitagabend zu einem Rundgang auf dem Weihnachtsmarkt.
Den angebotenen Cidre chaude ließ ich mir an einem der Stände natürlich genauso wenig
entgehen wie einen Crépes nach dem Abendessen. Diniert wurde nicht ganz standesgemäß
in einem Studenten-Irish-Pub, wo es lecker Moules marinières mit Guinness dazu gab.

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In der Nacht zu Samstag hatte es etwas geregnet, so daß die Straßen in Reims
noch feucht waren. Dem Moped ging es gut, da es ja in der trockenen Tiefgarage
abgestellt war. Ich packte meine Klamotten und kam um 9:30 Uhr weg. Nach
5 Stunden Reisezeit traf ich trocken und wohlbehalten mit schmerzendem Hinterteil
wieder zuhause ein.

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Alle Bilder gibt es hier in der Galerie
Grüße - Peter
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