Arbeiten am Motorrad

Technik zu unseren Bikes

Moderator: Peter

The Spirit
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Registriert: Fr 12. Dez 2014, 19:40

Re: Arbeiten am Motorrad

Beitrag von The Spirit »

Autosol neue Erfahrung

Heute Morgen habe ich erstmal dem "Giganten aus Hamamatsu" etwas Liebe angedeihen lassen.

Er hatte auf diversen lackierten Motordeckeln stärkere Rückstände / Spuren von Kaltreiniger, die sich in die Lackoberfläche gefressen hatten.

Der Vorbesitzer war etwas lieblos, dafür war sie sehr günstig.

Man solls es nicht glauben aber mit Ütüsül Chrompolitur ( heftige Poliererei), nachfolgend Ütüsül Alupolitur (feiner) und abschließend Lackpolitur, sehen die Deckel wieder aus wie neu.

Aber fragt nicht - es war eine Schinderei.

Der Erfolg versöhnt allerdings.

Gruß
Frank
The Spirit
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Re: Arbeiten am Motorrad

Beitrag von The Spirit »

Fortsetzung zu Beitrag 3

f) naß schleifen

f1) Nachdem wir den Trockenschliff beendet haben, tauchen wir das Teil in unseren (gefüllten) Wassereimer und entfernen mit dem Schwamm den Abrieb.

Jetzt nehmen wir Naßschleifpapier 280 und beginnen das ganze Spiel, wie unter Beitrag 3 e erklärt von vorne.

Bei Nsp 280 lassen wir Ebene 3 noch aus, da keine Macken vorhanden sind und wir die Passform zum Motorblock hin erhalten wollen.

Sind wir mit Nsp 280 durch sollten alle Macken verschwunden sein und die groben Spuren des Trockenschliffs.

Achtung:

Das Schleifpapier wird zwischendurch zum reinigen immer wieder kurz in den Eimer getaucht, ebenso zwischendurch der Deckel, damit beide frei von Abrieb sind.

Ist das Teil zu groß für den Eimer, nehmen wir unseren Haushaltsschwamm (die weiche Seite) tauchen ihn in den Eimer, drücken ihn aus und wischen das Teil sauber.

Den Schwamm danach in den Eimer legen und beim nächsten Gebrauch wieder ausdrücken und alles beginnt von vorne .



f2) Jetzt nehmen wir Nsp 400, es geht darum die Schleifspuren des Nsp 280 zu beseitigen, diesmal schleifen wir wenn möglich in einem anderen Winkel zum vorherrigen Schliff.

Wir sehen dadurch (Kreuzschliff) besser, ob die Spuren des Nsp 280 verschwunden sind.

Hier (Nsp 400) beginnen wir auch die Ebene 3 zu schleifen, die nur matt war und keine Beschädigungen hatte.

Achtung:

Dies zeigt uns, daß wir bei weniger bis garnicht vermackten Teilen (Bild T2, z.B. Kupplungs- /Ölfilterdeckel), mit entsprechend feinerem Papier beginnen können, ein Trockenschliff oder grober Wasserschliff ist unnötig.

Sollte irgendwo nur eine Macke sein, die für die Form des Teils nicht relevant ist, können wir diese gröber ausschleifen, müssen aber nicht das ganze Teil grob schleifen.



f3) Unser Aluteil dürfte mittlerweile optisch schon etwas Anlaß zur Freude geben.

Wir wiederholen jetzt alle Schleifvorgänge auf allen Ebenen nachfolgend mit Nsp 800, 1200 und 2000, vergesst nicht die Schleifrichtung zu wechseln.

Wenn ihr ordentlich gearbeitet habt, sollte der Deckel keinerlei Schleifspuren mehr aufweisen und die Form einwandfrei sein.

Jetzt seit ihr perfekt vorbereitet für das Polieren und sicher rechtschaffend Müde und flügellahm.



f4) Den Deckel lassen wir 12 bis 24 Std. ruhen.



Fortsetzung folgt.

Frank
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