Schrauben fetten oder ölen ist mit Vorsicht zu genießen.
Da wo es paßt und Sinn macht - ja.
Aber eine Nockenwellenlagerbockschraube (M6) z.B. mit MoS2 Paste einsetzen
und mit dem in manchen Handbüchern fälschlicherweise mit 12 Nm bezifferten Drehmoment anziehen,
wird zwangsweise zu den oft vorgefundenen Ergebnissen in alten Zylinderköpfen führen.
Abriss des Gewindes der Bohrung.
Das Drehmoment (Anzug) hätte reduziert werden müßen.
Was zu berechnen wäre.
Also (am Alublock unserer Lieblinge) keine Ölung oder Paste sondern sauberes, ölfreies Gewinde in der Bohrung und an der Schraube.
An weniger sensiblen Teilen wie Rahmen,Halter,etc (Stahl) kann ein Korrosionsschutzfett oder besagter Öltropfen durchaus sinnvoll sein.
Ein Hauch weniger Drehmoment bei nicht sicherheitsrelevanten Schrauben wird nicht zur Katastrophe führen.
Nachkontrollieren schadet nach geraumer Zeit auch nicht.
Schau mal auf Seite TD 24, Tabelle 22 in folgendem Link.
http://www.schrauben-lexikon.de/downloa ... eDaten.pdf
Fazit:
Eher nicht ölen.
Sauberkeit und Gängigkeit sind der Schlüssel zu einer kraftvollen Verbindung.
Gruß
Frank